Wort zum Weiterdenken Juni 2019

Liebe Mitglieder unserer beiden Kirchengemeinden,
liebe Leserin, lieber Leser!
Ganz herzlich grüße ich Sie mit dem biblischen Wort für diesen Monat, dem sogenannten Monatsspruch:

Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder“ (Sprüche
16,24).


Offensichtlich war schon in der Zeit des Alten Testamentes der Zusammenhang von guten Worten
einerseits und gesundem Körper und seelischem Gleichgewicht andererseits bekannt. Wie heißt es doch so
schön? Der Ton macht die Musik. Wie reden wir miteinander? Wie reden wir übereinander? Wie beurteile
ich mich selbst? Gutes Reden ist tatsächlich heilsam für Seele und Körper.
Doch diese freundlichen Worte, von denen die Sprüche Salomos sprechen sind mehr als nur nettes Reden.
Die freundlichen Worte drücken gleichsam einen Wesenszug Gottes aus. Wo freundlich geredet wird, da
ist Gott selbst am Werk. Wer zu den anderen ohne Falsch oder Berechnung spricht, lässt wie Gott Gutes
entstehen. Wer andere ermutigt und aufbaut, wer böse oder abfällige Worte meidet, der lässt den
Menschen aufblühen, so wie Gott den Menschen gedeihen lässt.
So miteinander reden, dass Gottes Heil in dieser Welt erlebbar wird, das ist freundliches Reden. Das ist
Reden, das entspannt. Verkrampfungen lösen sich, die dort entstehen, wo Menschen gemobbt werden, wo
der Termindruck im Nacken sitzt, Menschen sich verausgaben. Der Mensch lernt wieder den aufrechten
Gang, seine Augen leuchten und sein Wesen preist den gütigen und liebenden Gott.
Reden wie Gott reden würde. Mit den Mitmenschen reden, als ob durch uns selbst Gott redete. Ich weiß,
das ist leichter gesagt als getan. Wer könnte sagen, dass es ihm immer gelingt? Aber den Versuch ist es
allemal wert. Den Erfolg spüren wir auch bald. Menschen halten sich gerne in unserer Umgebung auf.
Menschen die gute Worte für andere finden werden nicht so schnell einsam sein.
Übrigens: In unseren Kirchengemeinden müssen sie auch nicht einsam ein. Wir laden ein zu unseren
Veranstaltungen vom Kindergottesdienst bis zum Seniorenkreis. Zum Gottesdienst und zum
Gemeindefest. Alles Veranstaltungen mit vielen guten Worten.
Ihnen allen eine gute und gesegnete Sommerzeit wünscht

Ihr Gemeindepfarrer Kurt Hyn

Gebet:
Sprich mich an, guter Gott.
Lass mich heil werden.
Lass mich meine Mitwelt mit deinen Augen sehen.
Lass mich hören auf deine Worte
und die bösen Worte der Menschen nicht vernehmen.
Lass mein Reden freundlich werden.
Erfülle mich mit deiner Liebe
Und lass mich deine Liebe weiterschenken.
Guter Gott, du ermutigst und belebst.
Dein Licht vertreibt die Finsternis.
Du machst frei. Die sei Dank.
Amen.